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Cassata siciliana Rezept

Cassata siciliana
Cassata siciliana

Cassata siciliana ©iStockphoto/Irina Taskova

Dieser süßen Verlockung kann garantiert niemand widerstehen, der Cassata siciliana. Dabei war die Cassata siciliana im 14. Jahrhundert nur ein schlichtes Gericht aus einer Art Frischkäse und Brotteig. Anderen Quellen zufolge gab es einen Vorläufer der Cassata im 9. Jahrhundert, während der arabischen Besetzung Siziliens. Eine weitere Theorie besagt, dass die Römer schon vor 2000 Jahren die Cassata erfunden haben.

Tatsache ist, dass sich die Cassata im Laufe der Jahrhunderte immer weiter entwickelte und veränderte. Nachdem die Araber u.a. Zuckerrohr und Mandeln nach Sizilien gebracht hatten, kam es im 11. Jahrhundert zu einem regelrechten Marzipan-Boom. Insbesondere in den Klöstern entwickelte sich die Marzipanherstellung zu einer Kunst. Und so wurde die Teighülle, die bis dahin den Käse umgab, durch feinstes Marzipan ersetzt.

Aus der einfachen Cassata ist Ende des 18. Jahrhunderts auf jeden Fall eine süße Torte geworden. Dabei ist es natürlich nicht geblieben, Rezepturen ändern sich. Und man kann sich lebhaft vorstellen, wieviele unterschiedliche Cassatas siciliana durch die Backwelt geistern. Wir stellen Ihnen jetzt eine vor.

Zubereitung von Cassata siciliana

Als Zutaten benötigt werden Zucker, Vanillin-Zucker, Mehl, Speisestärke, Backpulver, gemahlene Mandeln, Pistazien, kandierte Früchte, Zartbitter-Schokolade, weiße Gelatine, Ricotta, klarer Kirschlikör und Schlagsahne.

Den Boden einer Springform (Durchmesser ca. 26 cm) mit Backpapier auslegen, Ofen vorheizen (E-Herd 200 Grad, mit Umluft 175 Grad; Gasherd Stufe 3). Eiweiß und Eigelb trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz in einer Schüssel steif schlagen. Nach und nach Zucker und Vanillin-Zucker hinzugeben, zum Schluss das Eigelb und weiter schlagen. Das Mehl mit der Stärke und dem Backpulver vermischen und auf die steife Masse sieben. Vorsichtig vermischen und zum Schluss noch die Mandeln unterheben. Die Masse in die Springform geben und etwa 25 Minuten backen. Anschließend den Biskuitboden auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit Pistazien, Schokolade und kandierte Früchte hacken, Gelatine kalt einweichen, Wasser und Zucker zu einem Sirup kochen (ca. fünf Minuten). Sirup vom Herd nehmen und die ausgedrückte Gelatine unterrühren. Jetzt werden Ricotta und Likör zu einer Creme verarbeitet, die langsam unter den Sirup gerührt wird. Danach für rund zehn Minuten kalt stellen, bis der Gelierprozess einsetzt.

In der Zwischenzeit eine tiefe Schüssel (Durchmesser etwa 26 cm) mit Folie auslegen. Den Biskuitboden einmal durchschneiden und den oberen Boden in acht Teile schneiden. Jetzt vorsichtig diese acht Stücke mit der Spitze nach unten in die Schüssel setzen. Darauf achten, dass zwischen den Stücken keine Lücken entstehen. Sahne steif schlagen und die Mischung aus Schokolade, kandierten Früchten und Pistazien unterheben und in die Schüssel geben. Den zweiten Biskuitboden dann als Deckel aufsetzen und leicht andrücken. Das Ganze über Nacht kühl stellen.

Am nächsten Tag Sahne mit Vanillin-Zucker sehr steif schlagen. Die Form mit der Cassata stürzen und die Folie abziehen. Den Kuchen dick mit Sahne bestreichen und mit Schokolade, kandierten Früchten und Pistazien verzieren.

Portionen: 16
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 60 Minuten

Zutaten:
4 Eier (Gr. M), 1 Prise Salz
400 g Zucker, 2 P. Vanillin-Zucker
75 g Mehl, 25 g Speisestärke
1/2 TL Backpulver
50 g gem. Mandeln, 50 g Pistazien
150 g kand. Früchte (z. B. Ananas, Kirschen, Zitronat, Orangeat)
150 g Zartbitter-Schokolade
9 Blatt weiße Gelatine
750 g Ricotta (ital. Frischkäse)
4 EL klarer Kirschlikör , 500 g Schlagsahne (z. B. Maraschino)

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