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Negroni Rezept

Negroni
Negroni

Negroni ©iStockphoto/DenisMArt

Der bitter-süße Cocktail Negroni ist als klassischer Cocktail aus der italienischen Aperitif-Kultur nicht mehr wegzudenken. Er wurde etwa 1920 in Florenz erfunden, als der schließlich namensgebende Graf Camillo Negroni beim Barkeeper einen Americano mit mehr Gin als üblich bestellte.

Zubereitung von Negroni

Zu einem guten Gelingen, zu repräsentativen oder gar geschmacklichen Zwecken trägt zunächst das richtige Glas bei. Üblicherweise passt zu einem Negroni als klassischer Gin Cocktail gut ein old-fashioned Glas oder Tumbler. Dies ist ein kurzes Glas mit einem dicken stabilen Boden, das sich besonders gut für Getränke „on the rocks“, also mit Eiswürfeln wie hier und Whiskey eignet. Am repräsentativsten dürfte ein verzierter Tumbler aussehen.

Das Glas sollte gekühlt sein, also als erstes einige Eiswürfel hineintun. Dazu gebe man nun zu gleichen Teilen Gin, Campari und süßen roten Wermut. Diese drei Teile rührt man vorsichtig etwa 30 Sekunden lang um. Zuletzt garniert man den Drink mit einer halben Orangenscheibe, die man anschneidet, damit sie gut am Glasrand hängen kann.

Andere Zubereitungsarten
Statt des weltweit üblichen Campari kann für einen Negroni auch ein anderer Bitterlikör verwendet werden. Als alternativer Geschmacksträger für die typisch bittere Note bietet sich beispielsweise der Mondino aus Bayern an, der nach italienischem Originalrezept produziert wurde. Alpenkräuter und Biofrüchte bringen leichtere und feinere Kräuternoten ins Spiel, die besonders gut kompatibel mit klassischen Gins sind.

Auch die Ginsorte kann variiert werden. Dry Gin ist als Grundlage relativ unstrittig. Manche schwören auf eher Wacholderlastiges, andere auf etwas mehr Pep durch einen höheren Alkoholgehalt. Zu süßer Gin ist jedoch nicht zu empfehlen, damit dem Negroni nicht die ihm eigene Bitterkeit vollkommen genommen wird. Im Kommen sind neben kräuterlastigen Schwarzwald Gins auch solche mit mediterranen Noten durch entsprechende Kräuter, was natürlicher Weise hervorragend zu einem Mittelmeer-Aperitif wie dem Negroni passt.

Manche schwören auf einen zusätzlichen spritzigen Schuss Sodawasser, andere Experimentierfreudige ersetzen den Gin durch Spumante, Wodka oder Whiskey.

Präsentation
Ein Negroni wird als klassischer Aperitif, also vor dem Essen, zu sich genommen. In der romanischen Kochkultur, hier der italienischen, dient ein solcher Aperitif dazu, den Appetit anzuregen und sich stilvoll auf die anschließende Mahlzeit einzustimmen.

Da auch als gesellschaftliche Funktion, den Gästen das Warten bis zum Eintreffen der Speisen verkürzt und die Zeit sinnvoll genutzt werden soll, bis alle geladenen Gäste eingetroffen sind und zu Tische gegangen werden kann, sollte die Präsentation des Negroni stimmen. So kann für elegantere Anlässe statt der halben Orangenscheibe der Cocktail auch mit einer gedrehten Orangenschale („Twist“ oder „Zeste“) garniert oder statt des Tumblers auch ein Martini-Glas verwendet werden.

Portionen: 1
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 5 Minuten

Zutaten:
3 cl Gin
3 cl italienischer Bitterlikör (z. B. Campari)
3 cl süßer, roter Wermut
2 Eiswürfel
1 Orangenscheibe

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