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Focaccia Rezept

Focaccia

Focaccia

Focaccia ©iStockphoto/Anna_Shepulova

Lokalisieren lässt sich die Herkunft des luftigen Brotes gebacken in der würzigen Asche eines Holzofens in Genua. Im nördlichen Westen Italiens nahe der Grenze zu Frankreich ist das Klima sehr besonders. Die harsche, salzhaltige Luft macht es den Bäckern und Bäckerinnen schwer, ein gutes Brot zu backen. Es ist die Hefe, die auf das Klima reagiert und schlecht aufgeht. Die hohe Luftfeuchte trägt außerdem dazu bei, dass die Rinde keine schützende Hülle bilden kann und infolge die Brotkrume sehr feucht bleibt.

Kurzerhand verzichtet die findige Genueser Bäckerzunft auf den Einsatz von Hefe und setzt lieber auf die bewährten Zutaten Weizenmehl, Olivenöl und Meersalz. Auf zwei Teile Mehl kommt nach dem Originalrezept ein Teil Olivenöl. Die ligurischen Panettiere bevorzugen würziges Rosmarin als geschmackvolles Obendrauf.

Zubereitung von Focaccia:

In unseren Breiten sind Winde und Luftfeuchte von eher moderater Natur und wer über einen rustikalen Holzofen verfügt, kann sich zudem besonders glücklich schätzen. Unser Focaccia Brot Rezept setzt auf Weizenmehl, eine Prise Zucker, Meersalz, Hefe, feinstes Olivenöl und ein wenig gut temperiertes Wasser. Die Zubereitung des Teigs ist kinderleicht, allerdings braucht der Hefeteig einige wesentliche Zutaten, die in der Rezeptur bislang nicht erwähnt wurden: Zeit, Geduld, eine warme Umgebung und liebevolle Hände, die alle Zutaten sanft kneten und miteinander verbinden. Ist dies getan, benötigt der Teig eine ausgedehnte Ruhezeit von mindestens einer halben Stunde in einer gemütlich-warmen Umgebung. Danach wird der gesamte Teig mit dem Nudelholz auf einer bemehlten Fläche ausgerollt und auf das Backblech gelegt.

Um ein Ankleben zu vermeiden, wird das Blech mit einer Silikonmatte oder traditionellem Backpapier ausgelegt. Ideal ist eine Teigdicke von zwei bis drei Zentimetern. Nun bekommt der Teig eine weitere Ruhepause von einer Viertelstunde, um sich noch einmal zu entfalten. Inzwischen wird der Ofen auf eine Temperatur von 200 °C vorgeheizt. Wie zuvor sind Zugluft und Kälte zu vermeiden. Bevor das gute Teigstück zum Finale für ca. 25 Minuten in den Ofen kommt, formt man mit den Fingern kleine Vertiefungen hinein, gibt einen kräftigen Schuss Olivenöl, Meersalz und Rosmarin darauf.

Für die Focaccia eignen sich die Weizenmehltypen 405, 550 und 1050. Anstelle von frischer Hefe funktioniert die Rezeptur für das Focaccia Brot auch mit einer entsprechenden Menge an Trockenhefe. Umluftherde sind für den sensiblen Hefeteig eher nicht geeignet. In anderen Öfen und ganz besonders in der noch glühenden Asche eines Holzofens gedeiht die ligurische Köstlichkeit jedoch prächtig.

Die variantenreiche Küche Italiens zeigt sich in den zahlreichen Variationen der Focaccia Rezepte. So wird der Teig in anderen Regionen mit Malzextrakt, Oliven, Zwiebeln, Sardellen oder Tomaten angereichert. Sehr beliebt ist auch das Belegen der Teigfladen mit herzhaftem Käse oder Mozzarella. Allen Varianten gemein ist, dass vor dem Servieren noch einmal reichlich feinstes Olivenöl zum Einsatz kommt.

Portionen: 1
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 15 Minuten

Zutaten:
300 g Weizenmehl (Type 405)
1 TL Zucker
1 TL Salz
½ Hefewürfel (ca. 21g)
3 EL Olivenöl
1 Prise Meersalz
150 ml lauwarmes Wasser
1 – 2 Rosmarinzweige
20g Mehl zum Arbeiten
2 El Olivenöl zum Bestreichen

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