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Baci di dama Rezept

Baci di dama
Baci di dama

Baci di dama ©iStockphoto/koufax73

Baci di dama – sie sind himmlisch gut. Und einmal probiert, kann man nicht mehr von ihnen lassen – den Damenküssen. Bevor Sie aber auf eine falsche Fährte geraten: Bei den Damenküssen handelt es sich um Kekse, die Baci di dama. Und diese italienischen Köstlichkeiten heißen übersetzt einfach Damenküsse. Woher der Name? Die Kekse bestehen aus zwei Nusshälften, die mit einer Schokoladenschicht verbunden sind. Von der Seite betrachtet sieht es so aus, als würde die Dame ihre Lippen dem Auserwählten darbieten. Und dass die Lippen geschlossen sind, hat seinen Grund. Früher galt es als unschicklich, wenn Frauen ihre Lippen beim Küssen öffneten. Glücklicherweise ein Relikt der Vergangenheit.

Die Baci di dama haben die Vergangenheit dagegen erfreulicherweise überlebt. Sie stammen aus Tortona im Piemont und sollen einer Legende zufolge König Viktor Emanuel II zu verdanken sein, der Süßigkeiten über alles liebte. Weil er wohl die immergleichen Keksen leid war, beauftragte er seinen Hofkonditor mit neuen Kreationen. Woraufhin der königliche Bäcker die Baci di Dama erschuf und seinen König glücklich machte. Fortan mussten immer frisch gebackene Kekse in seiner Nähe stehen.

Für die königlichen Kekse benötigt man heute keinen Hofbäcker mehr, sondern kann sie ganz einfach selbst herstellen.

Zubereitung von Baci di dama

Die wichtigste Zutat der Baci di dama sind die Haselnüsse. Außerdem werden Weizenmehl, Butter, Zucker, Salz und Schokolade mit mindestens 70 % Kakaoanteil benötigt. Für das ursprüngliche Rezept wurden Nüsse aus dem Piemont verwendet. Wer piemontesische findet, sollte sich das Original gönnen. Aber natürlich tun es auch andere.

Die Haselnüsse werden auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech geröstet, danach geschält und mit der Küchenmaschine fein gehackt. Für den Teig Nüsse, Butter, Zucker, Mehl und eine Prise Salz mischen und ordentlich kneten. Der fertige Teig wird in drei Stücke geteilt, und jeweils in zwei bis drei Zentimeter dicke Rollen geformt. Dann in Klarsichtfolie wickeln und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag werden aus den Teigrollen kleine Stücke geschnitten. Damit die Kekse annähernd gleich groß werden, am besten das erste Stück (ca. 5 g) als Muster beiseitelegen. Nun kleine Kugeln formen und auf ein Blech legen, das für eine halbe Stunde noch in den Kühlschrank gestellt wird. Anschließend im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad etwa 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

In der Zwischenzeit wird die Schokolade im Wasserbad geschmolzen und zu einer schön cremigen Masse verrührt. Sobald die Kekse gut abgekühlt sind, werden jeweils zwei Hälften mit der leckeren Schokocreme versiegelt. Zum Knabbern ist der Kussgenuss aber erst geeignet, wenn die Schokolade fest ist. Daher an einem kühlen Ort lagern. Nach etwa einer Woche haben sie genau das Aroma entwickelt, das schon den König begeisterte.

Tipps
Haselnüsse können durch Mandeln ersetzt werden. Und anstelle der Schokolade kann man auch ungesüßtes Kakaopulver nehmen.

Portionen: 2
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 10 Minuten

Zutaten:
140 g Haselnüsse geröstet, geschält und fein gehackt
140 g Weizenmehl
100 g Butter bei Raumtemperatur
100 g Zucker
1 Prise Salz

Für die Füllung
55 g Schokolade mind. 70% Kakao Anteil, grob gehackt

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