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Frittata Rezept

Frittata
Frittata

Frittata ©iStockphoto/bhofack2

Sie ist so ein bisschen die italienische Antwort auf die spanische Tortilla: die Frittata. Sie bleibt ebenfalls offen wie die Tortilla, kommt also weder zusammengeklappt noch umgeschlagen direkt aus der Pfanne oder dem Backofen. Dieses Omelette ist simpel, lecker und weckt die Fantasie in der Küche. Man kann nämlich so alles in die Frittata mischen, was einem in den Sinn kommt, oder was an Resten vorhanden ist. Ursprünglich stammt das Omelette aus Neapel und war vermutlich eine Erfindung aus der Nachkriegszeit.

Niemand hatte Geld, das Essen war knapp, der Hunger groß. Auf der Suche nach einfachen, aber nahrhaften Gerichten entstand die erste Frittata, die aus Nudeln, Eiern und Käse bestand. Anfangs wurden Spaghetti verwendet. Inzwischen nimmt jeder an Nudeln, was er gerne mag. Ob Penne oder Farfalline, Festonati oder Makkaroni. Erlaubt ist, was schmeckt. Das gilt auch für die Füllung. Fleisch, Fisch (geräucherter Lachs passt sehr gut), Meeresfrüchte oder Gemüse machen aus dem simplen Eierkuchen einen Gaumenschmaus. Man kann die Nudeln natürlich auch ganz weglassen. So wie hier in unserer fleischlosen Variante.

Zubereitung von Frittata

Bevor es frisch ans Werk geht, den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Dann die Zwiebeln in grobe Stücke schneiden oder hacken. Der Knoblauch dagegen muss schön fein gehackt werden. Brötchen oder Weißbrot vom Vortag in kleine Würfelchen schneiden. Man kann das Brot nach Wunsch entrinden, es ist aber nicht notwendig. Die Pilze (z.B. Champignons), Zucchini und Karotten werden in feine Scheiben geschnitten.

In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch, Pilze, Zucchini und Karotten in die Pfanne geben. Das Ganze wird fünf bis sechs Minuten gedünstet. Dann die Pfanne beiseite stellen.

Nun werden in einer Schüssel Eier, Crème fraîche und Milch gut verquirlt. Wer nicht gerne den Schneebesen benutzt, kann auch ein elektrisches Rührgerät auf kleiner Stufe verwenden. Mit Pfeffer und Salz würzen. Das gedünstete Gemüse mit den Zwiebeln und dem Knoblauch sowie die Brotwürfel untermischen. Jetzt noch einmal kräftig nachwürzen, diesmal auch mit Cayennepfeffer.

Die Masse in eine flache Auflaufform geben und großzügig Parmesan oder Pecorino darüber reiben. Die Form auf die mittlere Schiene schieben und 30 bis 40 Minuten stocken lassen.

Ist die Frittata fertig, etwas abkühlen lassen. Dann in Stücke schneiden und mit Petersilie oder Kerbel garnieren. Fertig zum Servieren. Sie schmeckt warm genauso gut wie warm.

Tipps
Man kann die Frittata auch in der Pfanne backen. Die Temperatur aber nicht zu hoch einstellen, damit nichts anbrennt. In kleine Häppchen geschnitten wird aus der Frittata eine perfekte Vorspeise zu einem venezianischen Aperitif, dem Spritz. Der besteht aus Prosecco, Likör (Aperol oder Campari) und etwas Sprudelwasser. Zu einer sättigenden Hauptmahlzeit wird die Frittata, wenn man sie mit Nudeln zubereitet.

Portionen: 6
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 30 Minuten

Zutaten:
2 große Zwiebeln, rot
2 Knoblauchzehen
250 g Zucchini, kleine
200 g Champignons
1 Karotte
1 EL Olivenöl
4 Brötchen oder 5 Scheiben Weißbrot vom Vortag
200 ml Milch
200 g Crème fraîche
6 Eier
75 g Parmesan oder Pecorino
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
etwas Kräuter, frische zum Garnieren z.B. Petersile, Kerbel
1 Prise Cayennepfeffer

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